Barfußschuhe bzw. richtigerweise Minimalschuhe müssen folgende Kriterin erfüllen:

- kein Absatz: Der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß (die sogenannte Sprenung) ist sehr gering oder gar nicht vorhanden. Das ermöglicht dem Träger mit Mittel - oder Vorfuß auf dem Boden aufzusetzen. Dies entspricht deutlich mehr einem natürlichen Laufstil.
Die meisten Schuhe haben eine Absatz. Damit machen wir uns künstlich "schief" sobald wir in die Schuhe schlüpfen. Dazu kommt dass wir unweigerlich mit der Ferse auftreten. Da aber das Fußgewölbe dazu da ist unseren Schritt abzufedern kommt es immer wieder zu Schmerzen im Fersenbereich. (z.B. Fersensporn)

- dünne flexible Sohle: Auch dadurch wird der physiologisch "richtige" Gang erleichtert. Die Muskulatur in den Füßen und Zehen werden  durch das Laufen in festen Schuhen größtenteils stillgelegt. Die Bezeichung Fußbett ist also in den meisten Fällen wirklich treffend. Wenn ein Körperteil über lange Zeit unterfordert wird, wird er schwach. Die Muskulatur verkümmert regelrecht. Die Sehnen und Gelenke werden unbeweglich. Die Muskulatur ist irgendwann nicht mehr in der Lage, die natürliche Form des Fußes zu erhalten. Das Fußgewölbe wird instabil und so kann es mit der Zeit zu bleibenden Fehlstellungen kommen. Hierzu zählen Knick-, Senk-, oder Plattfuß.

- viel Platz im Zehenbereich: Minimalschuhe sind im Vorfußbereich breiter geschnitten als es bei klassischen Schuhen der Fall ist. Die Zehen haben dadurch viel Freiraum. Der Fuß kann auf Signale durch den Bodenkontakt reagieren. Die Fuß- und Beinmuskulatur ist dadurch ständig gefordert, wird kräftiger und stabilisiert die Laufbewegung. Das Tragen von zu engen Schuhen oder hohe Absätzen über länge Zeit kann außerdem zu schmerzhaften Veränderungen wie Hallux valgus oder Hammerzehen führen.

- bequem: Der wohl wahrscheinlich wichtigste Punkt am Schluss. Der Fuß muss sich nicht dem Schuh anpassen. Er darf sein wie er ist. Wunderbar!
In vielen Fällen werden weiche und leichte Materialien verwendet. Nicht zuletzt ein Kriterium um sich wohl und sicher im Schuhwerk zu fühlen.